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Das Tattoo Bei einem Tattoo werden Farbstoffe mit feinen Nadeln unter die Haut gebracht.
Es handelt sich dabei um eine Kunst, die schon seit vielen tausend Jahren besteht
und auch in der heutigen Zeit nichts von ihrem Reiz verloren hat. Waren Tätowierungen
früher noch negativ belegt, gelten Sie heute dank neuester Farbpigmente,
feinster Nadeln und technisch ausgereiften Spulenmaschinen als individuelle Körperkunst.
Bei den Völkern Polynesiens war eine Art Tätowierkamm gebräuchlich, der aus
verschiedenen Pflanzenteilen oder Knochen hergestellt wurde und an einem langen
Stab befestigt war. Die Spitzen des Kammes wurden durch rhythmisches Schlagen auf
den Griff in die Haut getrieben, wo sie eine Tinte gemischt aus Wasser und Asche oder
verbrannten Nüssen einbrachten. Diese Kämme gab es in unterschiedlichen Breiten,
immer hinterließen sie aber Linien und niemals Punkte.
Die traditionellen japanischen Tätowierungen (Irezumi) werden auch heute noch häufig
manuell gefertigt, obwohl sich westliche Tätowiermaschinen auch in Japan großer
Beliebtheit erfreuen. Hierzu dienen hölzerne Stecknadelstifte, genannt Hari, die
wie bei einem Pinsel, an langen Bambusgriffen befestigt sind und mit denen die
Farbe in die Haut gezupft wird. Diese Technik erfordert viel Übung, erlaubt aber
dem Meister, der sie beherrscht, durch Variation in der Tiefe des Stiches Tätowierungen
mit großer Präzision und Kontrolle herzustellen.
Die Maoris in Neuseeland schnitten mit meißelähnlichen Holzinstrumenten Farbe in die
Gesichtshaut ein. Samoaner hämmerten eine kammähnliche Hacke, die manchmal aus
bearbeiteten Menschenknochen bestand. Die Eingeborenen auf Tahiti tätowierten mit spitzen
Knochen oder Haifischzähnen. Die Mayas und Azteken in Mexiko benutzten frische Dornen
und Kakteenstacheln. Die nordamerikanischen Indianer gravierten mit in Holzstäben
gefassten Feuersteinspitzen. Die Eskimos zogen rußige oder mit Farbe getränkte Fäden oder Sehnen unter der Haut
hindurch, die narbenähnliche Markierungen hinterließen.
Heute entstehen die Tattoos indem ein Tätowierer die Tinte mit einer elektrischen
Tattoomaschine in die Haut injiziert. Die Tattoomaschine hat eine Nadel, die sich auf
und ab bewegt und mehrere tausend mal pro Minute in die Haut sticht. Mit jedem Stich
wird Tinte in der Haut zurückgelassen.
Aufgrund dessen wird meistens bei Tattoos an einen langen und schmerzvollen Prozess gedacht.
Dieser Gedanke ist oft sehr abschreckend und viele Leute wollen aufgrund dessen kein Tattoo
bekommen. Um den Tätowier Vorgang besser verstehen zu können, muss zuerst ein kurzer Blick
auf einen kleinen Teil der menschlichen Anatomie geworfen werden. Die Haut besteht aus zwei
Schichten: der Epidermis und der Dermis. Die Epidermis ist die äußere Schicht der Haut; der Teil
den wir sehen und berühren. Die Dermis ist eine tiefer liegende Schicht.
Beim Tätowieren wird die Tinte tief in die Dermis injiziert. Da die Epidermis jeden Tag eine große
Menge an Zellen verliert, ist die Dermis ein besserer Ort für die Tinte. Andernfalls würde zum
Beispiel durch die Ablösung von Haaren oder Hautschuppen das Tattoo nur temporär sein.
Wenn die Tinte jedoch in die Dermis gestochen wird, hält das Tattoo ein Leben lang.
Ebenso muss der technische Aspekt berücksichtigt werden. Die Tattoomaschinen von heute
haben verschiedene Grundkomponenten. Sterilisierte Nadel, Spulensystem, Elektromotor und
Fußpedal sind einige davon. Die Nadel ist an der Maschine befestigt und wird in einen Behälter
mit Tinte getaucht. Durch das Einstechen der Nadel in die Haut, wird die Tinte verteilt. Eines der
größten Bedenken bezüglich Tattoos war immer die Sicherheit. Wie immer wenn es um Stichwunden
geht, besteht das Risiko einer Infektion oder Krankheit. Wegen dieser Risiken werden Tattoos immer unter den Fokus Sicherheit gestellt. Tätowierer benutzen immer eine sterile Ausrüstung und Einweg
Materialien und sie achten auf die richtige Hygiene, um Sicherheit für sich selbst und ihre Kunden zu
gewährleisten. |
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